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FOTODESIGN

Reisebericht

Kroatien im Mai 2015: Ljubac - Drage - Kraljevica

Ein kleiner fotographischer Reisebericht in Tagebuchform unserer persönlichen Eindrücke vom Kroatienaufenthalt im Mai 2015 in Ljubac (1), Drage (2) und Kraljevica (3) und der jeweiligen Umgebung. Die Fotos können durch Anklicken vergrößert werden. Der jeweilige Ort wird dann angezeigt.


 
 

1. Tag: Samstag, 16. Mai 2015 – Ankunft in Ljubac

Freitag Abend um 20:15 Uhr gehts los. Unterwegs entscheiden wir uns für die Route Villach - Ljubiljana und erstmals den Grenzübergang Novo Mesto nach Kroatien, den wir gegen 4 Uhr erreichen. Zeitlich ist das ähnlich der Pyhrnautobahn und man spart sich das Autobahnteilstück um Zagreb. Zeitlich sind wir zu früh dran, um bis Ljubac auf der Autobahn durchzufahren. So nehmen wir gegen 6 Uhr die Abfahrt Gospic und Kurs auf das Meer. Nachdem uns in Gospic ein Weihnachtsmann grüßt, erwartet uns der Ostarije Pass (927m) mit einem kalten, heftigen Wind: Bura. Na toll ...


 



 

Es geht bergab an die Küste nach Karlobag. Hier unten ist der Wind nicht ganz so heftig wie es von oben ausgesehen hat, aber dennoch unangenehm kalt. Es genügt ein kurzer Halt für ein paar Fotos. Dann auf der Magistrale weiter Richtung Süden. Der Wind lässt merklich nach und in Starigrad Paklenica legen wir eine Essenspause ein.


 



 

10:30 Uhr. Ljubac ist erreicht und es ist zwar bedeckter Himmer, aber fast windstill. Im Haus fifty roses bei Maja und Familie beziehen wir unsere Ferienwohnung und besichtigen anschließend gleich mal den Strand: Sand. Naja, das wussten wir ja und sind mobil...


 



 

Der Tag ist zu jung um die Füße hochzulegen und ein Ziel ist schnell gefunden. Auf gehts auf die Insel Pag. Vorbei am Malo Plato sichten wir am Veli Plato, einem ornitholigschen Reservat bei Povljana, neben Möwen auch ein Paar Bruchwasserläufer und eine Gruppe Zwergdommeln.


 



 

In Povljana begegnen wir gerade mal einer handvoll Menschen. Und das, obwohl wir nicht nur im Ortskern, sondern auch an beiden Stränden waren. Keine Ahnung, wo die alle sind. Aber auffallend bunt sind die Häuser hier. Insbesondere in der Siedlung Dubrovnik.


 



 

An der Stadt Pag und Novalja vorbei geht es nun in nördlicher Richtung zu "unserem" Schlangensee. Mal gucken, was die Tierwelt hier zu bieten hat. Naja. Für Schlangen ist es wohl noch zu kalt. Aber das Quaken ist unüberhörbar. Wenn man sich mal einen Augenblick ruhig verhält, tauchen hunderte Köpfe aus dem Teich. Alles Teichfrösche. Doch ein Kopf sieht etwas anders aus. Aha: Eine Wasserschildkröte. Zum Abendessen zieht es uns in den Ort Novalja. Die Konoba Pifra kennen wir ja bereits aus vorhergehenden Besuchen. Auch hier im Ort ist wenig los.


 



 

Auf der Rückfahrt legen wir in der Stadt Pag noch einen kurzen Halt ein. Dann geht es über die Brücke zurück aufs Festland. Bei Sonnenuntergang vom Balkon unserer Unterkunft heißt es jetzt endlich, Füße hochlegen. Feierabend.


 



 



 

2. Tag: Sonntag, 17. Mai 2015 – Zrmanja

Unser heutiges Ziel ist die Zrmanja. Aber bevor es dahin geht, versuchen wir uns in dickköpfiger Manier an einer Schotterstraße im Velebit, an der wir im Februar 2014 gescheitert sind. Nach der Maslenica Brücke geht zwischen Rovanjska und Modric ein Weg in Richtung Sv. Ivan ab. Es folgt ein Satz mit X. Der Weg ist für unser Fahrzeug nicht geeignet (oder umgekehrt): Zu steinig. So müssen wir an der gleichen Stelle wie letztes Jahr wenden. Mit der Zugabe, dass die Auspuffhalterung hinüber ist und wir nun klappernd und rasselnd über Jasenice nach Obrovac fahren.


 



 

In Obrovac suchen wir die dortige Tankstelle auf. Aber die haben keine Kabelbinder oder sonstiges Befestigungsmaterial. So ignorieren wir die Fahrgeräusche und fahren weiter an die Zrmanja in Muskovci. Auf dem Weg dorthin darf ein Halt am Zufluss Dabarnica nicht fehlen: Glasklares Wasser, Frösche, jede Menge Libellen und ein Sekundenbad im a...kalten Wasser. Beim Camp in Muskovci, wo wir vor zwei Jahren in einer Hütte genächtigt haben, erkennt uns sofort Renato wieder. Wow. Da gibt es einiges zu erzählen und nebenbei können wir den Auspuff mit Kabelbinder befestigen. Hier hat sich einiges verändert: Unter anderem neue Hütten, neue Rafting Center - das touristische Angebot wächst und wächst. Nach einem Rundgang an und in der Zrmanja erzählt uns Renato beim Abendessen von einem verlassenen Gebäude am Fluß, wohin sich kaum Touristen verirren und erklärt uns den Weg. Ein kurzer Blick auf die Wasserfälle mit Originalton findet sich hier: Video - Zrmanja.


 



 

Eine schmale, aber asphaltierte Straße führt bei Obrovac zu dem von Renato genannten Gebäude an der Zrmanja. Auf der anderen Flußseite befinden sich Ruinen von Stari Obrovac. Das Gebäude ist wohl so eine Art "lost place". Keine Ahnung, was das mal war. Derzeit könnte es sich zum Turmspringen in die Zrmanja eignen. Aber besser mal nicht getestet. Auf der Rückfahrt erwischen wir noch einen sozusagen fahrenden Sonnenuntergang.


 



 

3. Tag: Montag, 18. Mai 2015 – Vir

Es wird wärmer. 28 Grad am Vormittag. Einfach mal etwas die Umgebung in Richtung Westen besichtigen. Aber zuvor das Grundstück und eine Rundfahrt durch den kleinen Ort Ljubac. Viel zu sehen gibt es nicht, aber dafür ist es ruhig hier. Im nächsten Ort, Ljubacki Stanovi mit Blick auf Ljubac, befindet sich ein kleiner Hafen und es dauert nicht lange, bis sich neben anderen Meeresbewohnern ein Sepia (Tintenfisch) zeigt. Schnell die Kameras ins Wasser und einen kleinen Film basteln: Video - Sepia.


 



 

In Vrsi sagen wir unserem Tablet, dass wir an die Nordspitze des Ortes wollen. Und vorbei an einem Abbauwerk geht es auf einer Schotterpiste in eine karge Landschaft. Das Wasser ist seicht und es halten sich nur ein paar Schafe in der Gegend auf. Auf dem Rückweg zur Hauptstraße erfrischen wir uns an "Pitka Voda" (Trinkwasser) und kommen noch am Strand Vrsi-Mulo vorbei.


 



 

Nin ist quasi um die Ecke. Wir nehmen Kurs auf die Salzfelder von Nin, wo sich gerne Zugvögel niederlassen. Neben verschiedenen Möwen- und Schwalbenarten halten sich derzeit dort auch Stelzenläufer auf. Nun geht es über Privlaka in Richtung der Insel Vir. Mit einem kurzen Halt an der Brücke, die auf die Insel führt.


 



 

Die Westküste der Insel Vir sind wir schon vor ein paar Jahren abgefahren. Naja ... Also fahren wir Richtung Norden bis zu einem Schild, welches die Weiterfahrt für PKWs verbietet und halten uns gen Osten ans Meer. Wir befinden uns in Radnja. Nicht schlecht hier und es ist wieder an der Zeit, die Unterwasserwelt zu inspizieren. Ein paar Eindrücke finden sich hier: Video - Vir Radnja unter Wasser. Schließlich entscheiden wir uns doch, den Fuß- und Radweg weiter in Richtung Norden zu befahren. Die Landschaft wird immer interessanter. Ein Schotterweg führt an der Nordwestküste zum Leuchtturm Lanterna, der natürlich auch besucht werden will.


 



 

Die Rückfahrt wird von der untergehenden Sonne in Nin begleitet. Über Grbe erreichen wir noch rechtzeitig vor dem Verschwinden der Sonne den Strand von Ljubac.


 



 

4. Tag: Dienstag, 19. Mai 2015 – Umzug nach Drage

Guten Morgen. Kurz vor sieben Uhr fängt der Nachbar mit irgendeinem Gezacker an ... Ok, dann eben raus auf den Balkon und den Vögeln zusehen. Dann die 7-Sachen packen und den heutigen Umzug angehen. In Ljubacki Stanovi wollen wir uns noch von "unserem" Sepia verabschieden. Leider ohne Erfolg. An anderer Stelle watet ein Tintenfischjäger durchs Wasser und hat bereits einige Sepia an der Stange. Also dann: Bei 32 Grad gehts im Hinterland von Zadar in Richtung Drage. Über Murvica und Zemunik Donji sichten wir einige Flugzeuge bevor wir in Sikovo bei einer Ruine (Kastel Dvorine Rogovo) auf die Bremse treten.


 



 

In Sv. Pilip i Jakov erreichen wir die Küstenstraße und nehmen direkten Kurs auf Drage. Die Ferienwohnung (www.lea-apartments.com) ist schnell gefunden. Wir beziehen unsere Wunschwohnung in der 2. Etage, sonst sind keine Gäste da und ... ein phantastischer Ausblick! Nicht nur wegen der Hitze verschlägt es uns gleich mal ans Meer. Naja - unter Wasser ist hier nicht so viel los. Aber bei 20 Grad Wassertemperatur lässt es sich gut baden.


 



 

Es ist bereits Nachmittag. Auf gehts zu kroatiens größtem See, dem Vransko Jezero, in unmittelbarer Nähe. Dieses mal nicht an die Nordseite, sondern erstmals auf einen Parkplatz im Süden des Sees am Prosika Kanal. Hm ... nicht so mein Ding. Kaum Vögel hier. Ist wohl eher was für Angler und "Touris" (wie wir ...). Der Tag endet am Abend mit einem Abendessen im Restaurant Marko in der Bucht Uvala Dugovaca in Drage . Richtig lecker.


 



 

5. Tag: Mittwoch, 20. Mai 2015 – Vransko Jezero

7:06 Uhr: Der vom Vermieter angekündigte Besuch trifft ein. Im Meer ziehen langsam Delfine ihre Kreise. Herrlich. Da lässt es sich gut auf dem Balkon frühstücken.


 



 

Wir fahren zum Vransko Jezero: In das ornithologische Gebiet auf der Nordseite. Ganz schön viel Wasser derzeit, so dass das Erreichen der Aussichtstürme recht erfrischend ist. Und mit einem Schwanenpaar musste erstmal verhandelt werden, um ungeschoren den Wasserweg nutzen zu dürfen. Etwas nerviger ist aber ein englisches Ehepaar, welches mit Ferngläsern bewaffnet das Gebiet durchstreift und die seltene Begabung besitzt, "lohnenswerte" Piepmatzmotive zu verdecken ... Naja - es ist ohnehin etwas windig heute, was den Verbleib auf den Aufsichtstürmen etwas aufregender macht. Die Suche nach der weggeflogenen Kappe weniger. Windige Aussichten sind hier: Video - Vransko Jezero.


 



 

Die Rundfahrt um den See führt uns nach Vrana, an die Nordostseite des Sees. Ein kleiner Ort mit einem Mini-Lebensmittelladen. Hauptsache kühle Getränke. Auf der Reise gen Süden entlang des Sees fallen viele nicht fertig gestellte Häuser auf, die dort schon Jahre stehen. In Radasinovci befindet sich ein Zulauf zum See mit klarem, türkis-grünen Wasser. Auf der anderen Straßenseite holen Einheimische Wasser aus einer Quelle. Ein paar Meter weiter findet sich ein kleiner Teich mit etlichen Libellen und Fröschen. Überhaupt sichten wir hier viele Tiere. Darunter auch eine Schildkröte, die die Straße überquert.


 



 

Schließlich landen wir am Aussichtspunkt Kamenjak. Ok - Auto abstellen, ein paar Meter laufen und wir sind da. Eine Dame bittet um 20 Kuna / Person. Zum Glück haben wir kein Geld dabei. So gehen wir ein paar Meter zurück und dann querfeldein. Das ist zwar etwas steinig, aber man kann dennoch das Grün des Vransko Jezero und das Blau der Adria erblicken. Wenns denn nicht so trüb wäre ...


 



 

An der Südseite des Vransko Jezero angekommen, nehmen wir über Banjevci und Kasic Kurs auf Tisno. Einfach mal kurz gucken. Schließlich führt hier ein Brücke auf die Insel Murter, die wir aber heute noch nicht befahren, sondern vielmehr erlaufen. Einen kurzen Blick in die Gassen auf der Murter Seite gönnen wir uns dann doch.


 



 

Auf der Fahrt zu einem weiteren Zugang zum Vransko Jezero an der Südseite, die sich als ziemlich holprig herausstellt, legen wir eine Kurzvisite in Pirovac ein. Es finden sich viele überfahrene Schlangen auf den Straßen. Lebend haben wir bisher noch keine vor die Knipse bekommen. Wie sich auch das Leben auf der Südseite des Vransko Jezero bedeckt hält. Fazit: Zumindest mal gesehen.


 



 

6. Tag: Donnerstag, 21. Mai 2015 – Insel Murter

Hm - das Wetter hat etwas nachgelassen. Zeit, sich unser Domizil mal von außerhalb anzusehen, um anschließend auf dem Balkon mit den Farbtöpfen zu spielen.


 



 

Für heute haben wir uns eine Rundreise auf der Insel Murter vorgenommen. Das ist kein größerer Akt. Über die Brücke in Tisno finden sich auf der Insel drei weitere Orte. Den Anfang macht Betina im Nordosten der Insel. Ziemlich touristisch alles. Aber eben kaum Touristen da. Nach einem Ortsbummel fahren wir Richtung Nordosten und treffen auf eine Art antike Baustelle: Anticki grad Kolentum. Seit 2010 werden hier die Ruinen einer römischen Villa saniert. Der Name Kolentum geht auf eine illyrische Siedlung zurück.


 



 

In westlicher Richtung erreichen wir den Ort Murter. Naja, so ganz genau wissen wir nicht wo Murter anfängt, weil der Übergang von Betina quasi fließend ist. In jedem Fall ist hier erstmal ein Kaffee angesagt. Anstatt ein paar Knipsbilder von der dortigen Werft zu machen, wo reger Betrieb herrscht, geht es nun auf Kabelbindersuche. Der Auspuff hängt mal wieder ziemlich locker. Bei "Roko" werden wir fündig. Kabelbinder in allen möglichen Größen. Toll. Also für die nächsten Tage und Wochen einkaufen.


 



 

Nach den fälligen Reparaturarbeiten fahren wir zurück in Richtung Brücke und besuchen den letzten Ort auf der Insel, Jezera. Schöner Name. Neben Tisno an der Südostküste der Insel gelegen. Auffallend viele Kapellen finden sich im Ort. Beim Abendessen haben wir mangels Gäste freie Auswahl und entscheiden uns für die Konoba Bruno. Eine gute Wahl. Wenn auch etwas teurer als auf dem Festland. Danke, Bruno.


 



 

7. Tag: Freitag, 22. Mai 2015 – Ausflug nach Kastela

Regenschauer und kühl. Sozusagen trübe Aussichten vom Balkon. Unser heutiger Tagesplan ist dem vergangenen Oktober geschuldet. Es gilt ein liegen gebliebenes Kissen in Kastel-Stafilic abzuholen. So geht es auf die D8 in Richtung Süden. Im Regen erreichen wir Sibenik. Nun heißt es Parkplatz suchen und zur Kathedrale Sv. Jakova rennen, um dann durchnässt die Weiterfahrt anzutreten.


 



 

Vorbei an Brodarica und einem kurzen Halt in Primosten geht es weiter nach Trogir. Mal kurz über die Brücke auf die Insel Ciovo fahren. Ein Fehler ... Hier staut sich alles. Es ist nicht ersichtlich, warum. Wahrscheinlich einfach nur so. Was solls. Dann eben irgendwo in Okrug Gornji wenden, brav in die Autoschlange stellen und aus dem Auto etwas knipsen.


 



 

Kastela ist erreicht. Erst einmal bei Europian Coastal Airlines (ECA) vorbeischauen. Schließlich sehen wir jeden Morgen einen ihrer Flieger über Drage auf dem Weg nach Pula. Dann erwartet uns unser Kissen im Haus Viersen in Kastel-Stafilic. Die Wiedersehensfreude hält sich seitens des Kissens in Grenzen. Vielen Dank an Angelika und Zeljeko (www.haus-viersen.hr), die sich über Monate fürsorglich um unser Zurückbleibsel gekümmert haben. Der Regen hat nachgelassen. Bei der Suche nach einem "Blick von oben" werden wir in Kastel-Sucurac auf einem Friedhof fündig.


 



 

Für die Rückfahrt entscheiden wir uns, in Trogir die 58 Richtung Sibenik zu nehmen. So haben wir in Seget Gornji nochmal eine schöne Aussicht bevor uns unser Balkon ruft.


 



 

8. Tag: Samstag, 23. Mai 2015 – Drage

Oha. Die Sonne ist wieder da. Da kann man ja mal entspannt nach Delfinen Ausschau halten. Und auf der unbewohnten Insel Otocic Mala Artica lässt sich ein einzelnes Schaf sichten. Merkwürdig ..., aber das wird wohl seinen Grund haben. Wir wohnen im letzten Haus der Straße. Da bietet es sich an, mal die Bucht zu erlaufen. Sozusagen etwas Natur in der Nachbarschaft tanken.


 



 

Am Nachmittag will ich nochmal an die Nordseite des Vransko Jezero. Bei Pakostane führt noch ein Weg zum See. Durchfahrt verboten. Aber mal gucken. Da ist irgendein Fabrikgelände und so richtig einladend sieht es hier nicht aus. Also zurück zum ornitholigischen Bereich und noch etwas knipsen. Das denkt sich wohl auch ein hiesiger Fotograf (Ornitolosko drustvo "Brgljez Kamenjar") und schreitet in Tarnklamotten mit beneidenswerter Linse durchs Gebiet. Unterdessen kommt eine SMS aus dem "Hauptquartier": Sichtung springender Delfine. Tja, die habe ich dann wohl verpasst.


 



 

Noch eine kleine Wanderung in der Bucht, dann können wir am späten Abend ein Gewitter über den Kornaten beobachten. Weit weg ...


 



 

9. Tag: Sonntag, 24. Mai 2015 – Umzug nach Kraljevica

Der Quartierwechsel steht an und siehe da: In der Bucht lassen sich Delfine blicken. Dem Treiben schauen wir natürlich noch zu. Wer auch mal in bewegten Bildern vom Balkon schauen möchte, wenn auch etwas verruckelt, kann dies gerne hier tun: Video - Balkon Drage.


 



 

Dann geht es auf die Küstenstraße in Richtung Norden. Der Gedanke an Bungee Jumping an der Maslenica-Brücke bleibt ein Gedanke. Aber wer weiß, wie lange noch. Hier und da ein Stop, finden wir uns zum Essen im Bistro Riva in Sveti Juraj ein.


 



 

Nun geht es ohne weiteren Halt nach einer Durchfahrt von Senj zu Dubravka und Familie nach Kraljevica. Nach einer herzlichen Begrüßung zieht es uns an den Strand. Dem Sonnenuntergang entgegen.


 



 

10. Tag: Montag, 25. Mai 2015 – Rijeka

Eine Stadtbesichtigung steht an: Rijeka. Da darf der morgentliche Markt nicht fehlen. In drei Hallen und drumherum wird Allerlei angeboten. Vor allem die Fischhalle mit fangfrischer Ware beeindruckt. Auch sonst kann man sich nicht satt sehen. Sehr wohl aber satt essen.


 



 

Gleich unterhalb der Markthallen befindet sich der Hafen der Stadt mit dem 1707m langen Molo Longo, dem Wellenbrecher des Hafenbeckens. Etwas abseits liegt die Galeb, Titos Staatsyacht. Unser Weg führt uns in die Fußgängerzone (Korzo genannt) und schnell wird klar, welch Ausstrahlung die Stadt hat. Als Städteliebhaber bin ich ohnehin nicht bekannt, aber hier findet sich viel Ursprüngliches, Einheimisches. Bunte, touristische Buden sind Mangelware. Es wirkt nicht hektisch (außerhalb des Autos). Irgendwie gelassen.


 



 

Unser nächstes Ziel ist die alte Papierfabrik (Tvornica Papira Rijeka). Ein riesiges Gelände inmitten der Stadt mit überwiegend leerstehenden Fabrikgebäuden. Noch im Jahr 1991 war die Fabrik zweitgrößter europäischer Hersteller von Zigarettenpapier. Auch in Folge des Krieges wurde die Produktion 2005 endgültig eingestellt. Es ist ein fast unheimlicher Ort mit unzähligen Graffitis. Einmal fährt ein Polizeiwagen vor und wirft einen Blick in eine der leerstehenden Hallen, in der wir uns gerade befinden; dann beobachtet uns für einige Zeit ein Jugendlicher. Ein paar Stunden sind nicht ausreichend, um alles zu sehen und abzulichten. Zu viele interessante Motive.


 



 

Heraus aus dieser gefühlt unwirklichen Welt geht es berauf zum Stadtteil Trsat mit seiner Festung Trsat. Inmitten der Burg befindet sich ein Lokal, welches gerne für Hochzeiten und sonstige Feiern gebucht wird. Verständlich bei der Aussicht über Rijeka und die Bucht. Direkt neben der Festung hat die Stadtkapelle Gradska Glazba "Trsat" ihre Räumlichkeiten und wie es der Zufall so will, dürfen wir etwas am Trompetenunterricht teilhaben: Video - Trompetenunterricht Rijeka. Zum Abendessen zieht es uns zum wiederholten Mal in die Taverna Vidikovac oberhalb der Bucht von Bakar.


 



 

11. Tag: Dienstag, 26. Mai 2015 – Skrad

Über die Autobahn fahren wir nach Skrad. Auf einer einspurigen, 4000 Meter langen Straße durch den Wald erreicht man bei 18 Grad Gefälle die Zeleni Vir (grüne Quelle). Seit 1962 ist das geomorphologische Sonderreservat ein Naturschutzgebiet. Der Eintritt in Höhe von 20 Kuna pro Person dürfte aber neueren Datums sein. An der "Kasse" gibt es zwei Wege: Einer führt in Richtung Wasserfall, der andere zur Teufelspassage. Wir wählen zunächst den Weg zum Wasserfall und stellen bald fest, dass das gar nicht so einfach ist. Teils geht es richtig steil bergauf. Aber wo ein Wille ist ... Und da ist dann schließlich der Wasserfall. Mit einer Höhe von 70m zählt er zu den größten Kroatiens: Video-Wasserfall. Den Weg zur Teufelspassage müssen wir aufgrund eines Wolkenbruchs abbrechen. Schade, aber nicht aller Tage Abend. Die Kasse ist jetzt übrigens ncht mehr besetzt und das Auto steht mittlerweile in einem Teich.


 



 

Bei zunehmendem Regen treten wir die Rückfahrt an. Dieses Mal ohne Autobahn querfeldein. Wie die Fahrt bei dem Wetter ausschaut und / oder vielmehr anhört, kann gerne hier ausschnittsweise angesehen werden: Video - Blockflötenmobil im Vinodol. Auf dem Weg finden sich Orte wie Ravna Gora, Stari Laz und bei teils über 1000m Höhe kommt uns der Ortsname Mrkopalj bekannt vor. Klar, hier befindet sich ein Skigebiet, von dem wir mal gelesen hatten. In Bukovac Sungerski sichten wir neben der Straße einen Bunker und etwas weiter eine Höhle (Pecina Bukovac Cave).


 



 

Fuzine ist erreicht. Die Bäume sehen vom Wind etwas mitgenommen aus. Durch den Vinodol fahren wir über Lic in Richtung Küste und lassen uns bei Bribir am Aussichtspunkt Vidikovac Slipica von oben betröpfeln. Am späten Nachmittag erreichen wir wieder Kraljevica. Hier hat es nicht geregnet ...


 



 

12. Tag: Mittwoch, 27. Mai 2015 – Uvala Scott

Bei leichter Bura wollen wir heute mal gucken, was sich hier so alles im Meer tummelt und wandern in die nahe gelegene Bucht Uvala Scott. Neben vielen Fischen und Seesternen sichten wir auch wieder eine Edle Steckmuschel (Pinna nobilis), die wir hier im Januar entdeckt hatten. Der streng geschützten Art habe ich dann gleich mal ein Video gewidmet: Video - Steckmuschel. Der Uvala Scott schließt sich in Höhe der Krk-Brücke die Bucht Uvala Crisnjevo an. Eine Girice (kleiner Fisch) scheint überhaupt keine Scheu vor der Kamera zu haben. Lustiges Teil. Begutachtet werden kann sie am Ende eines kleines "Fischeclips" von den Buchten: Video - Unter Wasser. Zum Abendessen gehen wir in die kleine Konoba in der Bucht. Was man von außen nicht unbedingt sieht: Sehr gutes Essen und fangfrischer Fisch.


 



 

13. Tag: Donnerstag, 28. Mai 2015 – Vinodolrundfahrt

Heute soll es einfach mal in den Vindodol gehen. Doch bevor es richtig los gehen kann, schauen wir uns erst einmal den Strand in Jadranovo an. Dann geht es auf der Magistrale weiter bis Novi Vinodolski und hier in Richtung Breze ins Landesinnere. Nächster Ort ist Donji Zagon. Bei einer Parkmöglichkeit beim Aussichtspunkt Gradina befindet sich ein alter Friedhof (Okruglo Groblje) und auf dem kleinen Berg Ruinen. Mit der Aussicht auf den Vinodolski Kanal zwischen Novi Vinodolski und Klevonica haben wir wegen der Trübe weniger Glück. Ein Ort weiter und wir sind in Ledenice. Auf einem Schild steht etwas von einer Weltmeisterschaft im Peitschenschlagen oder so, die hier 2010 stattgefunden haben soll.


 



 

Über Bater geht es nun nach Breze. Nichts besonderes. An der T-Kreuzung nach Breze stellen wir fest, dass wir uns bereits im Grad Ogulin befinden. Also nehmen wir die Straße Richtung Küste. Nach Dreznica folgt Nikolici, wo sich am Ortseingang ein kleiner Teich befindet. Klar müssen wir da mal gucken und schon hält ein Auto mit Kennzeichen Ogulin an und fragt, ob alles in Ordnung ist. Sehr aufmerksam. Ich hätte vielleicht das Auto nicht zu weit ins Grüne abseits der Straße fahren sollen ... Nun folgen unter anderem Jezerane, Krizpolje, Brinje und in Prokike geht eine schmale Straße nach Krivi Put ab. Das kennen wir.


 



 

Wir passieren das Dorf Alan und kommen "oberhalb" von Klenovica in Luka Krmpotska an. Im Wald befindet sich eine Glaskapelle. Naja, eben Touristenzeugs. Aber gleich nebenan ein verfallenes Haus, welches besucht werden will.


 



 

Es geht bergab an wild gehaltenen Pferden vorbei nach Klenovica auf die Magistrale und dann nach Povile-Dugno in die Bucht. Außerhalb der Hauptsaison ist es hier schön ruhig. So ist auch heute nur ein Angler da. Auf der Zufahrt werden allerdings irgendwelche kleine Häuschen gebaut.


 



 

14. Tag: Freitag, 29. Mai 2015 – Insel Krk

Unser heutiges Vorhaben lautet: Zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen waren wir schon länger nicht mehr auf der Nordostseite der Insel Krk, zum anderen wollen die Kameras wieder ins Meer gehalten werden. So schauen wir uns zunächst die Bucht von Voz an. Aha. Auch hier hat der Tourismus Einzug gehalten. Während derzeit irgendwelche Rohre verlegt werden, öffnet eine Strandbute. Dem Kennzeichen nach unter deutscher Leitung. Im Wasser finden sich mehrere Steckmuscheln. Interessant.


 



 

Weiter geht es nach Omisalj. Jetzt ist auch ein Bad angesagt. Im Meer ist viel Leben, vor allem Fische und verschiedene Schwammarten. Auffallend sind vor allem die Nierenschwämme.


 



 

Jetzt aber an die Nordostküste. Wir fahren nach Cizici mit dem - angeblich - heilsamen Schlamm in der Bucht. Der Straße durch Cizici folgend geht es nach Rudine. Entlang des Weges finden sich etliche naturbelassene Bademöglichkeiten wie auch ein kleiner Teich. In Rudine, das nur aus überwiegend verfallenen Steinhäusern besteht, geht es zu der Höhle Biserujka, worauf wir aber keine Lust haben.


 



 

Auf der gegenüber liegenden Seite der Bucht liegt Klimno. Wir finden uns zum Essen im hochgelobten Restaurant Zal ein. Ok, der Sitzplatz direkt am Meer hat natürlich was, nämlich offensichtlich Auswirkung auf den Preis bei mittelmäßiger Qualität. So zumindest unser Gaumeneindruck. Was solls. Dann mal weiter nach Silo und noch etwas ins Wasser schauen. Und hier lässt sich trotz betonierter Strandplateaus einiges entdecken. Neben einem wirklich großen Krebs (ca. 20cm), der als Abendessen auch gereicht hätte, sehen wir erstmals einen Seehasen. Natürlich wussten wir nicht, wie das Teil heißt und haben es erstmal als Schnecke bezeichnet. Das wars dann auch für den Tag. Mit reilich Unterwasserfilmmaterial geht es zurück nach Kraljevica. Bewegte Bilder vom heutigen Tag unter Wasser finden sich hier: Video Krk - im Meer.


 



 

15. Tag: Samstag, 30. Mai 2015 – Heimreise

Alles hat ein (vorläufiges) Ende. Nach einem ausgiebigem Smalltalk mit Dubravka und Cico treten wir gegen Mittag die Heimreise an. Kaum Verkehr auf den Straßen und entsprechend keine Wartezeiten, so dass wir nach 9,5 Stunden Fahrt wieder zu Hausen ankommen.