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FOTODESIGN

Reisebericht

Kroatien im Oktober 2014: Kastel-Stafilic und Umgebung

Ein kleiner fotographischer Reisebericht in Tagebuchform von unserem Kroatienaufenthalt in Kastel-Stafilic und Ausflügen in der Umgebung. Die Fotos können durch Anklicken vergrößert werden. Der jeweilige Ort wird dann angezeigt.


 
 

1. Tag: Samstag, 25. Oktober 2014 – Ankunft

Nach der Abfahrt am gestrigen Abend um 20:30 Uhr erreichen wir gegen 9 Uhr den Autobahnrastplatz Skradin auf der A1 in Kroatien. Die Autobahn führt hier über die Krka mit Blick auf den Ort Skradin auf der einen und dem Donji Tok (Unterstrom) auf der anderen Seite.


 



 

Bei Sibenik verlassen wir die Autobahn und fahren in Richtung Rogoznica. Die Nationalstraße D8 führt uns zunächst nach Brodarica mit der vorgelagerten Insel Kaprinj. Die Strände sind menschenleer, die Strandbuden sind verlassen. Der Personenverkehr auf die Insel Kaprinj ist noch im Gang und oberhalb des Ortes, am südlichen Ortsausgang, finden sich Relikte vergangener Tage.


 



 

Über eine Brücke, der Morinje Most, geht es der Küste entlang weiter Richtung Süden. Nach Zaboric fällt der Blick auf eine Schutzmauer aus dem Jahr 1497, die eine Halbinsel in Gebrastica teilt. Nach Kurzaufenthalten in Primosten und Rogoznica entschließen wir uns, Kurs auf unsere Unterkunft zu nehmen. Die lange Fahrt macht sich dann doch bemerkbar …


 



 

Der D8 folgend treffen wir gegen 13 Uhr bei Angelika und Zeljko (www.haus-viersen.hr) in Kastel-Stafilic ein. Nach einer herzlichen Begrüßung und dem Bezug der Wohnung, legen wir kurzfristig auf dem Balkon die Füße hoch und genießen die Sonne. Dann zieht es uns per pedes an den Strand. Es stellt sich schnell heraus, dass es im Meer etwas wärmer ist als außerhalb. So lange man drinnen ist … Dennoch präsentieren die meisten der wenigen Passanten lieber ihre aktuelle Herbstkollektion.


 



 

2. Tag: Sonntag, 26. Oktober 2014 - Klis

Herrlich. In der Nacht ist es zwar etwas kühl, aber am Morgen schön sonnig und warm auf dem Balkon. Frühstück im T-Shirt. Danach begeben wir uns an den Strand unterhalb des Flughafens zur ECA (Europian Coastal Airlines) und buchen für Dienstag einen Flug auf die Insel Hvar. Inselfliegerei oder so nennt sich das. Mal gucken. Wir sind gespannt. Jetzt aber wollen wir schauen, ob wir eine Zufahrt auf den Kozjak, sozusagen dem Hausberg, finden und geben einfach mal in die Navi-App den Berg als Ziel ein. Kürzeste Entfernung versteht sich von selbst. So führt die Fahrt über Kastel-Stari auf den Malacka-Pass. Unterwegs bittet uns die Dame im Tablet, mehrfach links abzubiegen. Das sind aber alles Fußwege und der Kozjak sieht noch ziemlich weit entfernt aus. So wird die Route stets neu berechnet und wir befinden uns nach der Passhöhe auf der anderen Seite des Gebirges, im Hinterland. Nach einer Unterführung der Autobahn steht ein Hinweisschild auf Eco-Eko Skopeljanci in Radosic. Also erstmal gucken, was das ist. Es muss wohl irgend etwas mit Stieren zu tun haben und die Leute in dem aus ein paar Häusern bestehenden Eko-Teil schauen irgendwie seltsam. Also wieder zurück auf die Route und über Lecevica und Stricevici weiter. Den Berg Kozjak haben wir jetzt direkt vor Augen und die Dame im Tablet empfielt, einfach über die Autobahn zu fahren. Da ist aber weit und breit kein Weg … Also weiter in südlicher Richtung dem Bergkamm folgend nach Blaca. Und hier findet sich tatsächlich eine Zufahrt hinauf zum Kozjak: Gesperrt. Da kommt uns ein Militärfahrzeug mit einem uniformierten Insassen entgegen, der wohl kein Problem haben dürfte, zum Kozjak zu gelangen.


 



 

Entlang der Schotterstraße befinden sich mehrere kleinere Orte wie Zizici, ein Militärhubschrauber seilt auf einem Berg Leute ab (oder umgekehrt) und schließlich sichten wir vermehrt Bunker. Wir nähern uns Split-Klis. Auf dem Passscheitel führt eine enge, teils sehr steile Straße hinauf zum Gipfel. Das macht besonders viel Spaß, wenn man der tief stehenden Sonne entgegen fährt und kaum was sieht. Dafür sieht man oben angekommen umso mehr. Ein prima Ausblick auf die Landschaft in allen Richtungen. Und auf der Abfahrt nach Split unter anderem auch auf die Festung Klis.


 



 

Nun suchen wir die Stadt Split auf. Unser Auto stellen wir einfach in Hafennähe ab. Hier stehen noch andere Fahrzeuge. Dann geht es an die Riva, der zur Promenade ausgebauten Uferstraße. Trotz Nebensaison ist hier noch einiges los. Touristengruppen lassen sich entlang der Gemäuer führen. Nicht mein Ding und ich vermisse hier das Flair. Nach einem Kaffee gehen wir zurück zum Auto, welches nunmehr von zwei Bussen umrahmt ist. Aha, eine Bushaltestelle. Aber zum Glück hats keiner gesehen … Nachdem wir uns in Split dann erst mal ordentlich verfahren haben, nehmen wir das Abendessen in Kastel-Novi in der Konoba Intrada ein. Wirklich zu empfehlen.


 



 

3. Tag: Montag, 27. Oktober 2014 – Sevid / Stari Trogir

Heute wollen wir an die Westküste zwischen Sibenik und Trogir zu Orten, die wir noch nicht besichtigt haben. In Svinca führt eine Straße in westlicher Richtung nach Sevid. Der Ort wirkt um diese Jahreszeit wie ausgestorben. Es sind auch kaum Boote in der Bucht zu sehen. Nur im Meer findet das Leben statt, so dass die Kamera mal tauchen und Brassen, Riffbarsche und Lippfische beobachten darf (Video – Sevid unter Wasser). Weiter geht es entlang der Küste Richtung Norden. An die Nordwestküste nach Razanj mit seinen Ortsteilen Stivasnica und Ljoljinica. Irgendwie sieht hier alles gleich aus. Ziemlich touristisch geprägt die Ecke.


 



 

Über Dvornica Donja fahren wir querfeldein in Richtung Süden. Auf einer Schotterstraße zwischen Sevid und Vinisce führt ein unscheinbarer, schmaler und stellenweise steiler Weg an die Westküste, nach Stari Trogir (Alt Trogir). Hier findet sich ein kleiner Kiesstrand, Überreste einer Festungsanlage und einige Ferienhäuser.


 



 

Auf der Rückfahrt statten wir Vinisce noch einen Kurzbesuch ab. Es wird langsam dunkel. Gegen 16:30 Uhr verabschiedet sich um diese Jahreszeit die Sonne. Noch ein paar „Frei-Hand-Übungen“ mit der Kamera in Seget Vranjisca und in Trogir, dann ruft die warme Ferienwohnung.


 



 

4. Tag: Dienstag, 28. Oktober 2014 – Jelsa (Hvar)

Abflug: 9:00 Uhr. Seit dem 28. August 2014 bietet European Coastal Airlines (ECA) Flüge in Kroatien an – mit Wasserflugzeugen. Von Divulje bei Kastel-Stafilic werden derzeit die Inseln Hvar und Rab angeflogen. Also rein in die Twin Otter und auf nach Hvar. Gemütlich hier drinnen. Sitzplätze für 15 Personen. Es sind aber nur 8 Leute an Bord (ohne Crew). Leider viel zu kurz der Flug. Nach gut 15 Minuten Aussicht von oben ist der Ort Jelsa auf der Insel Hvar erreicht (Video – Ausschnitte Flug nach Jelsa).


 



 

Nun heißt es wandern. Der Mopedverleih an der Riva hat geschlossen und auf Bus fahren haben wir keine Lust. So besichtigen wir den Ortskern im Süden des Ortes. Schmale Gassen führen bergauf und ermöglichen einen Blick über die Bucht. Zurück im Hafen fließt ein kleiner Fluss ins Meer. Dieser teilt Jelsa in die Vela Bonda (großer Teil) und die Mola Bonda (kleiner Teil).


 



 

Zeit für ein Bad. Am Fuß des Burkovo im Norden Jelsas befinden sich überwiegend betonierte Strandplateaus; umgeben von Feriensiedlungen, die um diese Jahreszeit geschlossen haben. Mit Blick auf die Südspitze der Insel Brac und dem Biokovo auf dem Festland lässt es ich hier prima schnorcheln und die Meeresbewohner, insbesondere die Garnelen, scheinen sehr neugierig zu sein (Video – Jelsa unter Wasser). Das Wasser ist erstaunlich klar, so dass wir den Mittag badend und sonnend hier verbringen. Auf dem Rückweg nehmen wir unser vorgezogenes Abendessen an der Riva im Bistro Star ein. Sehr, sehr lecker.


 



 

Pünktlich landet die Twin Otter an der noch nicht ganz fertig gestellten Anlegestelle, die uns wieder auf das Festland bringt. Um 16:35 Uhr heißt es anschnallen und los geht’s. Wer mal mitfliegen will, kann dies gerne tun. Die Actioncam einfach mal den ganzen Rückflug ans Fenster gehalten (Video – Flug Jelsa nach Divulje). Trotz untergehender Sonne ist so ein Flug ein prima Erlebnis. So wünschen wir der ECA, dass sie noch lange fliegen werden und schauen auf dem Festland angekommen etwas wehmütig dem entschwindenden Flieger hinterher.


 



 

5. Tag: Mittwoch, 29. Oktober 2014 – Sveti Jure

Ohne konkretes Ziel fahren wir heute Richtung Süden. Einfach mal gucken, wie sich die Makarska Riviera jenseits der Hauptsaison so anfühlt. Und siehe da: Nichts los. In Brela suchen wir den Hauptstrand, Punta Rata, auf. Das ist der Strand mit dem „Brela-Stein“. Alle Schranken sind geöffnet. Also freie Zufahrt und freie Entfaltungsmöglichkeit. In Makarska unternehmen wir eine kleine Stadtrundfahrt und fahren dann über Podgora bis nach Igrane. Hier wenden wir, um den Nationalpark Biokovo aufzusuchen.


 



 

In Makarska führt eine Straße nach Osten in Richtung Vrgorac. Diese führt auch zum Eingang des Nationalparks Biokovo: Eintritt 50 Kuna pro Person. Nicht schlecht. Dafür gibt es auch eine Infomappe und eine DVD. Vom Eingang aus sind es 23 Kilometer bis zum Sveti Jure, der höchsten Erhebung, auf 1762m. Unterwegs begegnen uns immer wieder frei laufende Ziegen, Kühe und Pferde. Neben einem Restaurant säumen einzelne Häuser und vor allem viele Ruinen den Weg. Also hinauf in die Wolken.


 



 

Nach einer Abzweigung zum BergVosac folgt nach einer geöffneten Schranke das letzte Stück zum Sveti Jure (Video – Zufahrt zum Sveti Jure). Ganz schön kalt hier oben: 5 Grad und Graupelregen. Die Aussicht ist zwar derzeit etwas bescheiden, aber die Wolken bieten auch ein interessantes Schauspiel. Bis wir wieder den Eingang, dieses Mal den Ausgang, zum Nationalpark erreichen, hat die Dunkelheit bereits eingesetzt, so dass wir für die Rückfahrt die Autobahn nutzen.


 



 

6. Tag: Donnerstag, 30. Oktober 2014 – Ciovo

Über die Brücke in Trogir geht es heute auf die Insel Ciovo. Im Sommer ist die Fahrt auf der Nordseite der Küste aufgrund des Verkehrsaufkommens eine zeitintensive Angelegenheit. Zu dieser Jahreszeit geht es ratz fatz der Küste entlang. Via Mastrinka und Arbanija geht es an die Nordostseite nach Slatine. Hier führt eine Schotterstraße an die Ostspitze. Die Schranke steht offen (im Sommer 10 Kuna) und weit und breit niemand zu sehen. Zeit für ein Bad.


 



 

Ein asphaltierter Weg führt an die Südostküste von Ciovo. Das hatten wir noch nicht gewusst, dass es hier eine Steilküste gibt. Und mitten im Fels befindet sich eine Kapelle.


 



 

Auf dem Weg zur Westspitze der Insel Ciovo passieren wir Zedno und erreichen schließlich Okrug Donji. Auch hier sind kaum Leute anzutreffen. Die Insel scheint so richtig schön leer.


 



 

Jetzt heißt es, Gas zu geben, um rechtzeitig zum Sonnenuntergang die Brücke in Trogir zu erreichen. Gegen 18 Uhr ist für die Kinder die Schule beendet und wir finden uns zum Abendessen an der Promenade in der Pizzeria Mirkec ein. Bei Tintenfischrisotto übt sich ein Straßenkünstler auf seiner Gitarre, obgleich kaum Publikum zugegen ist. Ein Rundgang durch die Gassen der Altstadt von Trogir beendet den Tag. Der Ort hat Charme.


 



 

7. Tag: Freitag, 31. Oktober 2014 – Kastel-Stafilic

Heute ist Peka-Tag. Angelika und Zeljko haben zum Mittagessen geladen. Bevor es so weit ist, geht es erst einmal an den Strand. Auch die neuen Gäste im Haus Viersen tummeln sich im Meer. Super Wetter. Da lässt es sich mit der Knipse ganz prima am und mit dem Wasser spielen. Dann heißt es essen fassen. Sehr lecker und es entwickelt sich ein unterhaltsamer und informativer Nachmittag am gemeinsamen Tisch. Bevor es dunkel wird, geht es noch mal an den Strand. Nicht zum Baden. Einfach nur genießen.


 



 

8. Tag: Samstag, 01. November 2014 – Abreise

Wieder einmal verging die Zeit viel zu schnell. Aber rückblickend haben wir viel gesehen und erlebt. Gegen 11 Uhr begeben wir uns auf die Heimreise. Vielen Dank an Angelika und Zeljko für die Gastfreundschaft! Bis Sibenik bleiben wir auf der Küstenstraße; noch ein paar Erinnerungen festhalten. Dann geht es auf die fast leere Autobahn Richtung Heimat, die wir gegen 1 Uhr erreichen. Schön wars …